Durch Gregor inspiriert der an einer Blogparade teilnimmt, will ich mal den außergewöhnlichen Weg beschreiben wie ich zu Lacrimosa kam.
Wer ist Lacrimosa
Durch einiges an hin und her bin ich mir gar nicht mehr Sicher ob Lacrimosa eine Gruppe oder ein Projekt ist. Eins ist aber Sicher der Macher von Lacrimosa ist Thilo Wolf, ein Wahlschweizer. Kräftig unterstützt durch Anne Nurmi, und paar weiteren Musikern. Lacrimosa wurde 1990 im eigenen Label Hal of Sermon gegründet. Da Thilo, kein Label fand, welches seine Auslegung von Gothic Rock mit klassischem Hintergrund, auf einen Tonträger bringen wollte. Über die Jahre reifte die Musik, stetig kam mehr Elektronik Gitarren dazu, die aber nie die klassischen Züge der Musik übertönten. Thilo schreibt seine Seele in die Musik, könnte man fast schon sagen. Viel Herzblut und Seelenschmerz kann man in den Liedern hören. Das ist neben den klassischen Zügen auch der Grund, dass ich bei Lacrimosa geblieben bin, und das wegen diesem Versehens im Herbst des Jahres 1996.
Wie kam ich zu Lacrimosa
Es war ein Oktober Abend im Herbst 1996, ich war gerade bei einer Bekannten in Telgte zu Besuch, und genoss mein Jever bei Ihr. Wir saßen mit ein paar Leuten zusammen und irgendwann kam das Thema Filme. Lost Boys, ein Film den ich paar Monate zuvor gesehen hatte, warf ich dann in die Runde. Dies war mein 1. Vampirfilm, der mich auch in die Richtung prägte. Neben der Handlung und den Schauspielern hat es mir das Theme angetan, Cry little Sister von Gerard McMann ist alleine durch den Kinderchor und die melodische Ausführung klasse. Meine Bekannte erwähnte, dass sie das Album hat und sie es mir leihen könnte. Cool, dachte ich und ohne genauer hinzuschauen wanderte die Cd in meine Tasche. Am nächsten Tag machte ich mich auf den Heimweg, der bei guter Verkehrslage 2 Stunden dauerte. Genug Zeit um die CD zu hören.
Beim ersten Lied wurde ich ein wenig stutzig, aber wie es so bei Soundtracks ist man bekommt nicht jedes Lied so genau während des Film schauens mit. Auch wenn die Musik irgendwas in mir bewegte, zweifelte ich beim dritten Lied um so mehr an, das ich den Soundtrack von Lost Boys hörte. Aber das was ich hörte gefiel mir von Note zu Note, von Strophe zu Strophe und von Song zu Song immer mehr. Nach dem das Album zu Ende war habe ich es auch gleich wieder gestartet. Und die nächsten Tage hörte ich es weiter. Das was ich die ganze Zeit gehört habe war das Album Einsamkeit von Lacriomosa.
Zu der Zeit hatten wir insgesammt drei Musikläden, die nicht nur Mainstream verkauften, die bin ich dann auch paar Tage später abgegangen, bei Triangle wurde ich dann auch fündig und lies mich vom Cover und den Namen der Songtitel leiten das nächste Album zu kaufen. Satura war das Album meiner Wahl. Und Paar Wochen später kaufte ich mir Angst. Bei dem Kauf berichtete mir der Plattenverkäufer meines Vertrauens das er mir Stille welches im März 1997 erscheint zurücklegen kann und wenn ich Interesse an Karten und Terminen für ein Konzert hätte, sollte ich mir im März die Zillo oder Sonic Seducer kaufen.
So war es dann auch um mich geschehen 1997 habe ich Lacrimosa das erste Mal live gesehen.
Lacrimosa und ich heute
Inzwischen kauf ich in MP3 aber Lacrimosa muss ich wegen dem coolen Cover noch als CD kaufen. 15 Alben, 6 Singles, 2 VHS und eine DVD groß ist meine Sammlung. 4 Konzertshirts und ein Poster mit Autogramm sind meine Ausbeute von den Liveauftritten.
Wie mich Lacrimosa sonst noch beeinflußte
Hier im friesischen gibt es nicht viel Grufties, wie man sie damals nannte, heut sind es ja Emos habe ich mich belehren lassen. Aber hier und da bin ich ja doch auf einen getroffen. Dank dieser Kontakte und dem Zillo, kam ich dann an Gruppen wie Silke Bischoff, Deine Lakaien, Corvus Corax, und ein paar mehr. Irgendwann bleibt es nicht aus wenn man Gothic hört auch was vom Metall mitzunehmen. Ich habe schon immer einen breiten Musikgeschmack gehabt aber Lacrimosa wird immer bleiben.
Die Texte von Lacrimosa beeinflußen auch mein denken, häufig schwirt mir eine Songpassage durch den Kopf, wenn mich eine Situation bewegt.
An welche Musik seid ihr über einen nicht ganz normalen weg gekommen? Und hört ihr sie noch heute?
Weiterführende Links: Lacrimosa bei Amazon
Bis denn dann, euer
Michl
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